18. April 2018

'Fritzi Flitzeflink: Vorlesegeschichten' von Marit Bernson

Kindle Edition | Taschenbuch | Thalia
Tief im Zweiflüssewald in einem Loch hoch oben auf einem Tannenbaum lebt Fritzi Flitzeflink. Was sie für ein Wesen ist, weiß niemand. Sie ist kein Tier, aber auch kein Mensch. Vielleicht ein Kobold?

Sie hat dichtes, wuscheliges Fell und spielt am liebsten den ganzen Tag mit ihren Freunden. Und sie kann zaubern. Oder eigentlich kann sie es nicht, aber sie tut es trotzdem. Sie sprüht dann Funken aus ihren Fingern, gelb, weiß und golden. Doch wenn man diese Funken sieht, sollte man sich schleunigst verdrücken, denn Fritzi zaubert meist nicht das, was sie will.

Zwölf Vorlesegeschichten für Kinder mit 25 Farbillustrationen von Corinna Arauner.

Leseprobe:
„Ich habe heute Geburtstag“, sagte Fritzi eines schönen Herbsttages.
„Was, schon wieder?“, fragte Mauli.
Und Mira verdrehte die Augen. „Fritzi, wir haben dir schon hundertmal erklärt, dass man nur einmal im Jahr Geburtstag hat“, sagte sie.
„Ja, aber ich weiß nicht genau, wann meiner ist.“
„Du darfst dir ja gerne einen Tag dafür aussuchen. Aber du kannst ihn nicht ständig ändern. Letztes Jahr hast du viermal Geburtstag gefeiert. Dieses Jahr hast du schon im Frühling gefeiert.“
„Aber an meinem Frühlingsgeburtstag hat es furchtbar geregnet. Wir haben die ganze Zeit in meinem Baumloch gesessen und konnten nichts Lustiges machen.“
Mira seufzte. „Und was war mit Tanzen, Becherdrehen, Nüssewettessen?“
„Ich verspreche, dass ich zum letzten Mal meinen Geburtstag ändere. Von jetzt an habe ich nur noch im Herbst Geburtstag.“
„Ach, lass sie doch!“, sagte Schneck. „Wenn sie verspricht, dass sie von jetzt an den Geburtstag nicht mehr verlegt.“
Mauli stimmte ihm zu. „Ich hätte mal wieder Lust auf eine Geburtstagsfeier.“
„Aber von mir gibt es nur ein kleines Geschenk.“ Mira grinste.
Fritzi hüpfte vor Freude. „Ich gehe nach Hause, und ihr kommt später vorbei zum Feiern. Sagt ihr den anderen auch Bescheid?“ Sie wartete gar keine Antwort ab, sondern drehte sich schnell um und lief nach Hause, um erst mal ihr Baumloch aufzuräumen. Doch Fritzi räumte nicht besonders gerne auf. Deshalb fegte sie alles, was auf dem Boden zerstreut lag unter das Bett. Auf diese Weise verschwand auch gleich der Staub vom Fußboden.
Als sie das geschafft hatte, merkte sie, dass auf dem Tisch und den Stühlen noch Teller, Essensreste und Spielzeug lagen, und sie ärgerte sich. Sie hätte alles vor dem Fegen auf den Boden kippen sollen. Dann seufzte sie und räumte diese Sachen doch noch ordentlich weg. Die Essensreste verstaute sie im Mülleimer. Wenigstens konnte Mira nicht wieder sagen, dass es beim Bett komisch riechen würde.

Im Kindle-Shop: Fritzi Flitzeflink: Vorlesegeschichten.
Für Tolino: Buch bei Thalia
Mehr über und von Marit Bernson auf ihrer Website.



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