31. Mai 2014

"Fesselnde Entscheidung" von Alissa Sterne

Ein deutsches Pharmaunternehmen kämpft ums Überleben. Gerade als ein absolut geheimes, menschenverachtendes Projekt zur Erprobung eines Impfstoffes gegen eine todbringende Krankheit ins Leben gerufen werden soll, wird die Tochter des Firmeninhabers entführt. Auf der Flucht trifft sie eine folgenschwere Entscheidung und lernt einen Mann kennen, der eine starke Sehnsucht in ihr entfesselt … mit katastrophalen Konsequenzen.

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Leseprobe:
Es roch modrig und war kalt. Eiskalt. Irgendwo tropfte Wasser. Alle vier Sekunden verloren Wassermoleküle ihren Kampf gegen die Schwerkraft und fielen im freien Fall ins Ungewisse. Sie zählte die Tropfen. Das war ihre Art sich zu beruhigen. Bei 503 hörte sie auf einmal auf. Sie versuchte sich ein wenig zu strecken. Aber es gelang ihr nicht. Ihre Hände waren fest auf ihrem Rücken gefesselt. Jede Bewegung verursachte unvorstellbare Schmerzen, die Riemen hatten sich tief in ihre Haut gegraben. Mit ihren nackten Füßen saß sie auf dem kalten Boden an die Wand gelehnt und versuchte nicht durchzudrehen. Vier oder fünf heftige Panikattacken hatte sie schon hinter sich gebracht. Völlig verzweifelt stellte sie jedes Mal fest, dass die Heulkrämpfe und verzweifelten Versuche, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien, nicht halfen. Im Gegenteil: Die Fesseln schienen statt lockerer immer fester zu werden und ihre vom Knebel eingerissenen Mundwinkel brannten wie Feuer.
Immer und immer wieder ging sie den vergangenen Abend durch. Sie war auf dem Nachhauseweg, als …. Plötzlich hörte sie Schritte. Er kam zurück!
Atemloses Entsetzen lähmte sie für Sekunden. Ihr Herz raste. Voller Panik atmete sie immer schneller, immer flacher. Blitzartig bildete sich kalter, nasser Schweiß auf ihrer Stirn und ihrem Rücken.
Ein Schlüssel wurde in das Schloss gesteckt und zweimal umgedreht.
Instinktiv schob sie sich mit den Füßen in die hinterste Ecke des Raums. Panikartig versuchte sie sich aufzurichten, Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie wollte schreien. Aber zu hören war nur ein gurgelndes Keuchen.
Erst mit einem kräftigen Druck sprang die Tür knarrend auf.
Er trat ein und stand mit einer rostigen Säge in der Hand vor ihr.
Sie wünschte sich schon tot zu sein.

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