14. Januar 2014

'William und Die blutende Quelle im Wald' von Marita Sydow Hamann

Ein spannendes Krimi-Abenteuer für Kinder ab 10.

Die drei Freunde William, Albin und Ida machen eine unglaubliche Entdeckung: Die Quelle am Wichtelpfad blutet! Aus einem gespaltenen Fels läuft blutrotes Wasser heraus, sie sehen es mit eigenen Augen. Doch niemand glaubt ihnen ...

Es gibt eine uralte Legende im Ort, von einem verschwundenen Pastor, der ermordet worden sein soll. Laut dieser Überlieferung, soll sich das Wasser der Quelle auch damals rot gefärbt haben ...

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Leseprobe:
»Bist du sicher?«, fragte Albin mit skeptischem Blick.
»Absolut!«, antwortete Ida und warf ihren dicken, blonden Zopf nach hinten. Entschlossen zog sie das kleine Kellerfenster auf. Sie leuchtete mit ihrer Taschenlampe hinein, da sie keine der praktischen Stirnlampen hatte wie William und Albin.
»Das Haus soll abgerissen werden, genau, wie William vermutet hat«, erklärte Ida. »Der alte Larsson ist vor einem Monat ins Heim umgezogen. Morgen kommt die Abrissfirma. Also ist das unsere letzte Chance.«
»Ich gehe vor«, entschied William und schob Ida beiseite.
Ida verdrehte die Augen und schnaufte abfällig. Sie drückte William unsanft zurück. »Da wartet schon kein Geist auf mich!«, spöttelte sie.
Albin grinste breit. »Da hast du’ s. Den Geist des Pastors gibt‘ s ja auch nicht!«
William zog eine Grimasse und fuhr sich mit der Hand durch seine strubbeligen, blonden Haare.
Im Ort wurde erzählt, der Geist des Pastors spuke in dem Haus hinter dem Friedhof. William, Albin und Ida wussten es besser, denn vor ein paar Jahren waren sie der Geschichte auf den Grund gegangen. Gefunden hatten sie Williams großen Bruder Anders und dessen Freundin Sophie. Jugendliche benutzten das Spukhaus nämlich als heimlichen Treffpunkt. Und, um ungebetene Gäste fernzuhalten, hielten sie die Spukhausgeschichte mit einem angeblich unheimlichen Licht am Leben. William erinnerte sich gut daran, dass sie alle drei schreckliche Angst gehabt hatten. Denn der einzige Weg zum Spukhaus führte über den Friedhof, und der war nachts richtig gruselig.
»Sei bloß still, Albin! Du hast dir doch fast in die Hosen gemacht!«, konterte William und grinste zufrieden, als er sah, wie Albin sich nervös umsah, als Ida in den dunklen Keller kletterte.
Die Taschenlampe störte sie.
»Ich brauch dringend eine neue Stirnlampe«, murmelte sie vor sich hin. Der Lichtschein fuhr umher wie ein Irrlicht auf der Flucht.
»Du wolltest doch nur vor Ida den Mutigen spielen«, zischte Albin William zu. »Nur deshalb wolltest du zuerst gehen!«
»So ein Quatsch«, giftete William zurück, obwohl Albin genau ins Schwarze getroffen hatte. Er kannte ihn wirklich gut, was nicht verwunderlich war.
William, Albin und Ida waren Freunde, seit sie denken konnten. Es gab sogar Fotos von ihnen, wie sie mit zwei Jahren nackt am Strand spielten. Williams Mama holte diese Fotos oft hervor und zeigte sie Menschen, die William oft nicht einmal kannte.
Peinlich, fand William. Warum machte sie das nur? Als ob er, Albin und Ida das heute noch machen würden!
»Kommt ihr?« Idas aufgeregtes Gesicht erschien im Kellerfenster. Sie leuchtete mit der Taschenlampe direkt in Williams Augen.
»He, lass das!«, schimpfte er und sah sich aufgebracht um. »Willst du den ganzen Ort herlocken?«
Albin wurde immer nervöser.
»Los, zur Seite!«, drängelte er Ida rückwärts. Sie machte Platz, und Albin kletterte in den Keller.

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Mehr über und von Marita Sydow Hamann auf ihrer Website.

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